Kostenfreie Workshops und Beratungsveranstaltungen für Handwerker
wie auch für Mitarbeitende von Handwerksbetrieben
Arbeitsfeld Denkmalpflege – Besonderheiten und Erschließungsstrategien
Bei ihrer Arbeit an Denkmalobjekten werden Handwerksbetriebe häufig mit Besonderheiten konfrontiert, auf die es sich einzustellen gilt. Dazu zählen u. a. der Umgang und die regelmäßig stattfindenden Abstimmungsprozesse mit Denkmalbehörden. Darüber hinaus erfordert der Status „Kulturdenkmal“ in der Regel eine noch intensivere Beratung des Auftraggebers und eine enge Kommunikation mit anderen beteiligten Gewerken. Mit den notwenigen speziellen Kenntnissen und Fertigkeiten sowie mit geeigneten Werbe- und Marketingstrategien kann es gelingen, sich dieses besondere Tätigkeitfeld möglichst schnell zu erschließen.
Termine:
Freitag, 27.01.2023 (online); Freitag, 24.02.2023 (in Präsenz);
jeweils 14.00 – 16.30 Uhr, max. 10 Teilnehmer/-innen
Ort
Online Veranstaltung via Zoom, Zoom-Link wird per E-Mail versendet
Präsenzveranstaltung in der Propstei Johannesberg, Roter Bau, 1. OG
Inhalte
Folgende Themen werden im Rahmen der Veranstaltung behandelt:
- Denkmalschutz und Denkmalpflege
- Denkmalbehörden und Behördenkompetenzen, Denkmalförderung
- Grundsätze von Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten
- Dokumentieren von Untersuchungen und Maßnahmen
- Werbe- und Marketingmaßnahmen, Fortbildungsangebote
Ausführung von Anstrichen an Fachwerkfassaden
Mittels der Ausführung von Anstrichen an Fachwerkfassaden soll in erster Linie eine bewusste Farbgebung das Erscheinungsbild eines Gebäudes hervorheben. Die Schutzfunktion spielt, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle, da die größten Feuchtebelastungen von bewitterten Fachwerkwänden über unvermeidbare Risse und Fugen stattfinden. Aus diesem Grund ist es bei der Auswahl eines Anstrichsystems und bei der Entscheidung bezüglich des Belassens oder der Entfernung eines Altanstrichs von besonderer Bedeutung, dass sich nach Auffeuchtungen möglichst schnelle Rücktrocknungen vollziehen können. Bei der Festlegung von konkreten Maßnahmen spielen langjährige praktische Erfahrungswerte eine wichtige Rolle.
Termin:
Freitag, 10.02.2023 (online),
Freitag, 31.03.2023 (in Präsenz),
jeweils 14.00 – 16.30 Uhr
Ort
Online Veranstaltung via Zoom, Zoom-Link wird per E-Mail versendet;
Präsenzveranstaltung in der Propstei Johannesberg, Roter Bau, 1. OG
Inhalte
- Fachwerkfarbigkeit in Deutschland
- Abstimmungsverfahren mit Denkmalbehörden, Empfehlungen und Hinweise aus den WTA-Merkblättern
- Vorbereitende Maßnahmen, Anstrichsysteme
- Ergebnisse der Freilandbewitterung in der Propstei Johannesberg, Phänomene und Beeinträchtigungen
- Erfahrungsaustausch, Inspektion und Pflege
Workshop: Anwendung des Bildentzerrungs- und Kartierungsprogramms Metigo MAP 4.0
Metigo MAP ist eine von der Firma Fokus entwickelte Software, die sich vorrangig an in der Denkmalpflege und Restaurierung tätige Handwerker, Planer und Restauratoren richtet. Das seit annähernd 20 Jahren bestehende Programm dient u. a. der Herstellung von entzerrten und maßstabsgerechten Bildplänen auf der Basis von digitalen Fotoaufnahmen. In einem weiteren Schritt können in den erzeugten Bildplänen Bestands-, Zustands- und Maßnahmenkartierungen vorgenommen werden.
Termine:
Samstag, 25.03.2023;
10.00 – 16.30 Uhr, max. 6 Teilnehmer/-innen
Ort
Propstei Johannesberg, Roter Bau, 1. OG
Inhalte
- Einführung in das Programm
- Entzerrung von digitalen Bildern und maßstabsgerechte Darstellung von Flächen und Objekten
- Anlegen von Kartierungsklassen, Kartierungsgruppen
- Ausführung von Kartierungen
- Plangestaltung: Rahmen und Schriftfeld, Bemaßungen, Legenden
Ausführung von energetischen Maßnahmen an historischen Gebäuden
Im Zuge von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden wird zum Zwecke der Energieeinsparung und der Schadstoffreduzierung sowie zur Erzielung eines behaglichen Raumklimas häufig eine Verbesserung des vorhandenen Wärmeschutzes angestrebt. Dabei wird der Planer, die Planerin oder der ausführende Handwerksbetrieb mit der Frage konfrontiert, wie Optimierungen vorgenommen werden können, ohne dass Beeinträchtigungen für das Erscheinungsbild des Baudenkmals und Gefährdungen für die Bausubstanz zu erwarten sind. Abweichend von Neubaunormen müssen individuelle und auf das Einzelobjekt abgestimmte Lösungen entwickelt werden.
Termin:
Freitag, 14.04.2023,
14.00 – 17.00 Uhr,
max. 10 Teilnehmer/-innen
Orte
Propstei Johannesberg, Roter Bau, 1. OG
Inhalte
- Anforderungen an und Nachweisverfahren für den Wärme- und Feuchteschutz
- Beispiele für energetische Verbesserungen an Bauteilen der Gebäudehülle
- Sonderbetrachtungen: Gefacheausmauerungen, Balkenköpfe in Außenwänden
- Begleitende Feuchtemessungen an Fachwänden nach energetischen Maßnahmen
- Funktionsverbesserungen an Bestandsfenstern
- Aktuelle Förderungen von energetischen Maßnahmen
- Raumklimatische Betrachtungen
Workshop: Planung und Präsentation von Vorträgen
Ausgangssituationen und Problemstellungen sowie Ergebnisse von durchgeführten
Untersuchungen und Maßnahmen werden üblicherweise in Form von Vorträgen vorgestellt. Bei der Zusammenstellung von Fakten und Informationen und deren Präsentation sind bewährte Grundsätze und Regeln zu beachten, um die wesentlichen Ziele einer Präsentation, nämlich die verständliche Vermittlung von Informationen, zu erreichen.
Termin:
N. N.
Ort
Propstei Johannesberg, Roter Bau (1. OG)
Inhalte
- Methoden und Techniken der Präsentation:
Allgemeine Vorbereitungen und Organisation, Präsentationsziele, Teilnehmeranalyse, Auswahl und Zusammenstellung von Inhalten, Körpersprache, Ablauf einer Präsentation - Arbeiten mit PowerPoint:
Das PowerPoint-Fenster, Präsentationen erstellen und speichern, Präsentationen mit Entwurfsvorlagen erstellen, Erstellung einer Masterfolie, Bildschirmpräsentation
Workshop: Erstellung von Befund-, Zustands- und Maßnahmendokumentationen
Bei geplanten Arbeiten an denkmalgeschützten Objekten und sonstigen Kulturgütern sind im Vorfeld zumeist Untersuchungen erforderlich, um umfassende Kenntnisse und Informationen über den geschichtlichen und materiellen Bestand sowie über den Zustand des betreffenden Objektes zu erlangen. Die sich ergebenden Ergebnisse und Erkenntnisse sowie alle daran anschließenden Maßnahmen sind nachvollziehbar zu dokumentieren. Für die in der Denkmalpflege tätigen Handwerker ist die Erstellung von Dokumentationen häufig ein neues Aufgabenfeld.
Termine
N.N.
Ort
Propstei Johannesberg, Roter Bau, 1. OG
Inhalte
- Einführung in die Erstellung von Dokumentationen: Arten und Formen der Dokumentation, Inhalt und Gliederung von Dokumentationen, Arbeiten mit Formblättern, Maßnahmenbegleitende Dokumentationen, Festlegung von Orientierungssystemen, Maßstabsgerechte Entzerrung und Bearbeitung von
digitalen Bildern für Bestands- und Zustandsdokumentationen - Praktische Übungen in Kleingruppen und Vorstellung der Ergebnisse